panovista.de - Panoramafotografie

RSS Feed abonieren

Archiv der Kategorie ‘Archäologie’

Allgäu – Die Alttrauchburg

Veröffentlicht durch mt am 20. Februar 2011

Die Ruine der Alttrauchburg ist eine der besterhaltenen Burgen des Allgäus. Sie liegt über dem Weitnauer Gemeindeteil Kleinweiler im Landkreis Oberallgäu in Schwaben. Von der hoch- bis nachmittelalterlichen Burganlage sind noch größere Mauerreste erhalten.

Die Höhenburg geht wahrscheinlich auf eine Vorgängeranlage der Grafen von Veringen und Nellenburg zurück. Diese Feste erscheint erstmals 1041 in den Schriftquellen.

Um 1150 wurde ein Zweig der Herren von Rettenberg mit der Herrschaft belehnt und nannte sich fortan „von Trauchburg“. Anfang des 13. Jahrhunderts verlegte Berthold von Trauchburg die Burg an ihren heutigen Standort und errichtete hier ein Festes Haus oder einen Wohnturm. Bereits 1258 ging das Lehen an die Truchsessen von Waldburg, welche die Herrschaft 1306 von den verschuldeten Grafen erwerben konnten. Der turmartige Kernbau wurde nun erweitert und überbaut. Im Süden entstand die geräumige Vorburg mit dem vorgeschobenen starken Viereckturm.

Während des Bauernkrieges wurde die Trauchburg 1525 geplündert und beschädigt. 1546 besetzten die Truppen des Schmalkaldischen Bundes die Burg. Aus diesen Gründen legte man im 16. Jahrhundert eine Zwingeranlage um die Kernburg, die durch Artillerierondelle verstärkt wurde. Auch die Befestigung der Vorburg verstärkte man bei dieser Gelegenheit.

1628 konnten die Waldburger den Reichsgrafentitel erwerben und siedelten 1690 in ihr Schloss nach Kißlegg über. Ab 1729 nutzte man die leer stehende Trauchburg als Steinbruch für den neuen Schlossbau in Kißlegg. Weitere Teile wurden 1784–1788 für den Neubau des Schlosses Neu-Trauchburg bei Isny abgebrochen.

1772 starb die jakobinische Linie der Waldburger mit Graf Franz Carl Eusebius aus. Das Erbe ging an die Linie der Grafen von Waldburg-Zeil. Noch heute befindet sich die Burg im Besitz dieser Familie.

Virtuelle Tour

Die Panoramen der Alttrauchburg sind miteinander verknüpft. Sie können so einen virtuellen Rundgang durch die Burgruine unternehmen. Klicken Sie im Panorama auf einen der Hotspots (die animierten Kreise), um die Ansicht auf diesen Standpunkt zu wechseln.

Die Panoramen wurden als Kugelpanoramen in HDR Technik aufgenommen und aus jeweils 114 Einzelaufnahmen zusammengesetzt.

Die Alttrauchburg - Burghof von der Galeriezum Start hier klicken

Galerie

Der Burghof von der Galerie aus gesehen.

Die Alttrauchburg - Stiegenhauszum Start hier klicken

Stiegenhaus

Der Burghof vom Stiegenhaus.

Die Alttrauchburg - Burghofzum Start hier klicken

Burghof

Der Burghof der Alttrauchburg.

Die Alttrauchburg - Dürnitzzum Start hier klicken

Dürnitz

An den Burghof schließt sich die Dürnitz an. Sie war Aufenthaltsort von Händlern und reisenden Söldnern. Oberhalb der Dürnitz befand sich das Palas, die Herrschaftsräume.

Die Alttrauchburg - Die Burgmauerzum Start hier klicken

Burgmauer

Von der Burgmauer hat man einen wunderbaren Blick ins Wengener Tal.

Die Alttrauchburg - St. Georgs Kapellezum Start hier klicken

St. Georgs Kapelle

Auf dem Plateau unterhalb der Alttrauchburg befindet sich die St. Georgs Kapelle. Sie wurde 1980/1981 von der Bergkameradschaft Enzian erbaut.

Datum der Aufnahmen: 12.10.2010

Hinweis

Die Panoramen können durch einen Klick auf das Vorschaubild geöffnet werden. Zur Ansicht des Panoramas wird das kostenlose Adobe Flashplayer Plugin benötigt.

Die Panoramen dieses Artikels sind zusätzlich für Browser mit HTML5 CSS 3D Transforms Unterstützung gerechnet und können deshalb auch auf dem Apple iPhone oder iPad dargestellt werden.

Felsentempel von Abu Simbel

Veröffentlicht durch mt am 29. März 2009

Die beiden ägyptischen Felsentempel, die Pharao Ramses II. am westlichen Nilufer zwischen dem ersten und zweiten Katarakt bauen ließ, sollten an der südlichen Grenze des Pharaonenreiches die Macht und ewige Überlegenheit Ägyptens gegenüber dem tributpflichtigen Nubien demonstrieren.

Tempelanlage von Abu Simbelzum Start hier klicken

Auf den Panoramen ist links der Große Tempel Ramses II. (1279 v. Chr.–1213 v. Chr.) zu sehen. Er ist den Reichsgöttern Amun-Re (Süden), Horus von Mehu, dem vergöttlichten Ramses selbst und Ptah geweiht. Die Bergflanke dient als Pylon (Toranlagen). Die Angaben über die Maße der Tempelfassade variieren zwischen 30 und 35 Metern. Die vier gewaltigen Kolossalstatuen stellen Ramses II. dar und sind 22 Meter hoch. Die beiden nördlichen tragen die Aufschrift: „Ramses, der Geliebte des Amun“ und „Ramses, der Geliebte des Atum“, die südlichen Statuen „Ramses, Sonne der Herrscher“ und „Ramses, Herrscher der beiden Länder“. Der Sonnengott Re tritt frontal in der Mitte der Tempelfassade heraus, versehen mit den Attributen Sonnenscheibe (Re), Wsr-Zeichen in der Rechten und Maat-Figur in der Linken. Diese Symbole können als Thronname Ramses II. gelesen werden: „User-Maat-Re“, wodurch der König zu einer Inkarnation des Re, zur „Großen Seele des Re-Harachte“, wird.

Die kleinen Statuen zwischen den Kolossalstatuen stellen Familienmitglieder dar: seine Mutter Tuja, Königin Nefertari und einige gemeinsame Kinder.

Den oberen Abschluss der Tempelfassade bildet ein Fries aus Pavianen, den sogenannten Sonnenaffen oder heiligen Affen. Dieser Fries war es, der 1813 den Basler Jean Louis Burckhardt auf den sonst völlig versandeten Tempeleingang aufmerksam machte. Der Fries ist der erste Teil des Tempels der von der aufgehenden Sonne erleuchtet wird.

Der etwas kleinere Tempel auf der rechten Seite ist Nefertari, der vergöttlichten Großen königlichen Gemahlin des Ramses, Nefertari, und der Göttin Hathor von Ibschek geweiht. Auch dieser Tempel ist in den Fels eingeschlagen. Die aus der Felswand gearbeiteten Figuren zeigen je zweimal Nefertari, Hathor und Ramses, die alle ca. zehn Meter hoch und in gleicher Größe sind. Dies stellt eine besondere Auszeichnung für Nefertari dar, da die Ehefrauen der Könige meist kleiner dargestellt wurden (wie beim Großen Tempel von Abu Simbel).

Der Tempel führt 21 Meter tief in den gewachsenen Felsen. Hinter dem Eingang befinden sich eine Sechs-Pfeiler-Halle, eine Querhalle mit zwei Nebenräumen und das Heiligtum. Nefertari wird hier als Inkarnation der Göttin Hathor angesprochen, was mit den Darstellungen der Hatschepsut in ihrem Tempel in Deir-el-Bahari vergleichbar ist. Die Reliefs zeigen Krönungsszenen und den Schutz der Königin durch Göttinnen der Liebe und der Fruchtbarkeit.

Tempelanlage von Abu Simbelzum Start hier klicken

Die Aufnahmen entstanden bereits im Juni 2005. Sie bestehen aus 6 Fotos die ohne Stativ aufgenommen wurden. Die Gesamt Auflösung des Panoramas beträgt etwa 15 Megapixel.

Literaturnachweis und weiterführende Links: